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Die gesamte Getreideanbaufläche im Jahr 2018 blieb gegenüber dem Vorjahr mit 143 400 ha praktisch stabil. Zu Lasten von Futtergetreide dehnte sich die Brotgetreidefläche leicht aus. Bei der Hauptkultur Brotweizen fiel die Ernte mit 432 000 Tonnen infolge geringerer Erträge tiefer aus als im Vorjahr. Dies bedeutet einen Produktionsrückgang von 7 % im Vorjahresvergleich. Insgesamt fiel die Getreideproduktion im Berichtsjahr mit 877 000 Tonnen um 10 % höher aus als im Vorjahr.
 

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Landwirtschaftliche Nutzfläche nach Nutzungsarten


Produktion

Getreidequalität

War der Januar 2018 überdurchschnittlich warm und reich an Niederschlag, folgten ein kalt-trockener Februar und ein kühler März. Von April bis September stiegen die Temperaturen auf überdurchschnittliche Werte an und auf der Alpennordseite wurden bis November Niederschlagsdefizite verzeichnet. Die Sonnenscheindauer fiel im April und im Oktober auf der Alpennordseite ausserordentlich hoch und von Juni bis September überdurchschnittlich aus. Die Trockenheit beeinträchtigte die Getreideerträge, führte hingegen zu einer sehr guten Getreidequalität. Folgen der hohen Brotgetreideproduktion von sehr guter Qualität waren die Deklassierung von 23 000 Tonnen Brotgetreide für die Tierfütterung als auch die Einlagerung für das Folgejahr, beides auf Kosten der Getreideproduzenten.

Grenzbewirtschaftung Brotgetreide

Auf Brotgetreideimporte innerhalb des ordentlichen Zollkontingents von 70 000 Tonnen wird ein Referenzpreis von Fr. 53.– je 100 kg angewandt und der abgeleitete, variable Grenzschutz vierteljährlich überprüft. Weil die Brotweizenpreise an den internationalen Märkten seit Oktober 2013 auf tiefem Niveau verharren, werden innerhalb des Zollkontingents Brotgetreide seither die maximalen Grenzabgaben (Zollansatz und Garantiefondsbeitrag) von Fr. 23.– je 100 kg erhoben. Für eine kontinuierliche Versorgung des Marktes erfolgte die Freigabe der Zollkontingentsteilmengen zweimonatlich: Anfang Januar bis Anfang Juli je 10 000 Tonnen und Anfang September und November je 15 000 Tonnen.
 

Aussenhandel

Kraftfutter

Infolge geringerer Anbaufläche und tieferer Erträge resultierte eine im Vorjahresvergleich tiefere Futtergetreideproduktion im Jahr 2018. Für die Nutztierfütterung standen inklusive nicht backfähigem Brotgetreide 439 000 Tonnen Getreide zur Verfügung. Ergänzend zu den in der Lebensmittelindustrie anfallenden Nebenprodukten wie Zuckerrübenschnitzel, Weizenkleie, Rapskuchen und Biertreber wurden Futtergetreide und eiweissreiche Ackerfrüchte importiert.

Hans-Ulrich Tagmann, BLW, Fachbereich Pflanzliche Produkte, hans-ulrich.tagmann@blw.admin.ch

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