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Gemäss Artikel 104 der Bundesverfassung ist die Förderung von bäuerlichen Betrieben durch den Bund ein wichtiges Anliegen. Dementsprechend prägen Bauernfamilien die Landwirtschaft. Vielfältig und unterschiedlich sind ihre Aufgaben. Allen gemeinsam ist die besondere Lebensform: Der landwirtschaftliche Betrieb als verbindendes Element von Beruflichem und Privatem, die Selbständigkeit, die Arbeit in der Natur und mit Tieren.

In der vorliegenden Berichterstattung ist die Situation der Bauernfamilien ein wichtiger Gesichtspunkt: So zeigt etwa eine Spezialauswertung der Schweizerischen Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Statistik, dass sich die Gesundheit der Landwirte in den letzten 25 Jahren verbessert und jene der Bäuerinnen sich insgesamt auf gutem Niveau gehalten hat. Eine weitere Erhebung des Bundesamts für Statistik stellt fest, dass sich die Arbeits- und Lebensbedingungen der in der Landwirtschaft Tätigen durch lange Arbeitszeiten und, insbesondere bei Nutztierhaltern, durch eine hohe Präsenzzeit kennzeichnen. Spezialauswertungen von Sozialversicherungen und Sozialleistungen durch die Bundesämter für Statistik sowie für Sozialversicherungen zeigen die aktuelle Situation der sozialen Absicherung auf. Im Weiteren legt AGRIDEA mit ihrem Projekt «Partizipation von Frauen in landwirtschaftlichen Organisationen» dar, wie eine ausgewogenere Beteiligung beider Geschlechter erzielt werden könnte. Und die Projektleiterin der Studie «Scheidung und Trennung in der Landwirtschaft» der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften erörtert die wichtigsten Erkenntnisse, etwa, dass die durchschnittliche Ehedauer von der Hochzeit bis zur Scheidung in der Landwirtschaft mit 21 Jahren vergleichsweise hoch liegt. Ergänzt wird die Berichterstattung mit einer Übersicht über vom Bundesamt für Landwirtschaft im Jahr 2018 finanziell unterstützte Projekte und Studien mit Fokus auf die Bauernfamilie.

Die Bevölkerung hat zahlreiche und verschiedenartige Anliegen an die Land- und Ernährungswirtschaft: Qualitativ gute Nahrungsmittel, landschaftliche Vielfalt, hohes Tierwohl oder Reduktion der Umweltbelastung sind einige Stichworte dazu. In der Berichterstattung interessiert daher auch die Sicht der Gesellschaft auf die Land- und Ernährungswirtschaft. Die repräsentative, zweijährlich online durchgeführte Konsumentenbefragung zeigt, dass insbesondere bei tierischen Produkten auf die Schweizer Herkunft geachtet wird. Und schliesslich werden die Wichtigkeit des Kulturlandschutzes sowie aktuelle Massnahmen des Bundes aufgezeigt.

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